Sobald der Herbst beginnt, kommen Eintöpfe und Suppen bei Vielen von uns wieder mehr auf den Tisch. Warm zubereitete, feuchtigkeitsspendende und etwas öligere Speisen nähren uns durch die kälteren Jahreszeiten und auch bei mir gibt es oft Eintöpfe und Suppen. Eine Wohltat für Bauch und Gemüt.
Die Mungbohne ist eine wahre Kraftquelle, wenn sie richtig zubereitet wird. Sie enthält als pflanzliches Nahrungsmittel wichtige Mineralien wie Kalium, Magnesium und Zink, sowie Folsäure. Auch beinhaltet diese grüne Bohne reichlich Vitamin B, C und E, sowie sehr viel Eiweiß (24%) und dadurch also wertvolle Aminosäuren, die für viele Zellen und Enzyme Grundbaustein sind und gleichzeitig lebenswichtige Substanzen in unserem Blut transportieren. Außerdem besitzt die Mungbohne viele Ballaststoffe, die dafür sorgen, dass unser Darm eine gesunde Zusammenstellung von Bakterien besitzt und die Peristaltik gefördert wird. Dies trägt zu einer stärkeren Verdauungskraft und als Folge zu einem ausgeglichenerem Gemüt bei.
Unter den Bohnen ist die Mungbohne für Viele die Verträglichste. Aber dennoch gibt es ein paar Tipps, wie wir sie noch verdaulicher machen können:
- Gewürze: Kreuzkümmel, Fenchel, Hing, Koriander oder Pfeffer fördern eine leichtere Verdauung
- Einweichen: Wenn die Bohnen über Nacht eingeweicht werden, macht dies einen enormen Unterschied in der Verdauung
- Lieber Mittags als Abends: Mittags ist unsere Verdauung stärker als Abends, denn zu späterer Stunde wird weniger Magensäure gebildet und unser Organismus stellt sich nun auf die Regeneration ein
- frische Kräuter: sie fördern durch ihre Bitterstoffe vor allem die Aktivität der Leber, welche für viele Stoffwechselvorgänge verantwortlich ist
Im Ayurveda gehört die Mungbohne zu den Bohnen, die für alle doshas gut geeignet ist. Sie bringt auch Vata nicht aus dem Gleichgewicht, wenn den Tipps für eine bessere Verdaulichkeit Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Zutaten:
(für 4 Personen)
200g Mungbohnen
Wasser (soviel bis die Mungbohnen im Topf gut bedeckt sind)
etwas Sonnenblumenöl/Ghee zum Anbraten
2 mittelgroße Zwiebeln (fein gehackt)
3 Knoblauchzehen (fein gewürfelt)
1 Würfel Gemüsebrühe
1 EL Koriandersamen
1 EL Fenchelsamen
1 EL Kreuzkümmelsamen
1 EL Paprikapulver
1/2 EL Kurkumapulver
1/4 EL Kardamom
optional etwas frischen Ingwer oder Chili
Handvoll gehackte, frische Petersilie
Spritzer Zitronensaft
optional 4 EL Creme Fraiche
Handvoll gehackte, frische Petersilie
Salz & Pfeffer
Zubereitung:
Bevor du die Mungbohnen Suppe zubereitest, solltest du die Bohnen über Nacht in genügend Wasser einweichen. Somit werden sie um Einiges leichter verdaulich.
Verwende einen Topf mit Deckel, der groß genug für die Bohnen und das Wasser sein wird. Erhitze zuerst etwas Öl, füge dann die Gewürze hinzu und lass sie circa zwei Minuten ihr Aroma entfalten. Hier darf die Temperatur nicht all zu hoch sein, aber dennoch muss es heiß genug sein, so dass ein schöner Geruch entsteht. Gib nach zwei Minuten erst die Zwiebeln dazu und dann nach weiteren 2 Minuten auch den Knoblauch. Wenn Alles gut mit den Gewürzen vermischt ist und die Zwiebeln und der Knoblauch leicht glasig sind, kommen nun die Mungbohnen (ohne das Einweichwasser) hinzu. Auch die Bohnen werden nun ein paar Minuten angeröstet. Nach ein paar Minuten wird nun das Wasser mit dem Würfel Gemüsebrühe hinzugefügt, so dass die Bohnen gut bedeckt sind.
Das Ganze sollte nun leicht vor sich hin köcheln (gerne auch mit Deckel) bis die Bohnen weich sind. Eventuell muss während des Kochens noch etwas Wasser hinzugefügt werden.
Wer dieser Suppe etwas Gemüse beifügen möchte, kann das gerne z.B. in Form von Raspeln tun. Entweder man gibt das Gemüse so dazu oder brät es vorher etwas an.
Zum Schluss kommt auf die angerichteten Schüsseln jeweils frische Petersilie, etwas Zitronensaft, optional ein Klecks Creme Fraiche und evtl noch Salz & Pfeffer!
Viel Freude beim Kochen und Genießen wünsche ich!
